Legehenne und Ente in der Schlachttier- und Fleischuntersuchungsstatistik
Das Online-Seminar beinhaltet:
Der Kurs ist geeignet für:
- Tierärztinnen im Öffentlichen Veterinärwesen und in der Überwachung
- spezialisierte Geflügeltierärzte
- Tierärzt*innen die Hobbyhaltungen betreuen
- praktizierenden Tierärzt*innen, die gerne über den Tellerrand schauen
- für Berufsanfängerinnen und Berufserfahrene und Neugierige
Seminarinhalte Expertise der Vortragenden
In Deutschland wurden im Jahr 2022 insgesamt 29.6 Mio. „ausrangierte“ Legehennen aus der Eierindustrie geschlachtet. Die Legehennen legen im Laufe ihres Lebens weniger Eier und sind damit für die Eierindustrie ab einem bestimmten Punkt nicht mehr rentabel. Viele von ihnen werden als „Suppenhühner“ verarbeitet oder als Tierfutter eingesetzt. Um Merkmale im Schlachtprozess beurteilen zu können müssen auch die Haltungssysteme analysiert werden. Die meisten Hühner in Deutschland werden in Bodenhaltungssystemen gehalten, gefolgt von Freilandhaltung und ökologischer Haltung. Hier spielen auch Mobilställe eine immer größere Rolle.
Im Vergleich zum Mastgeflügel ist die Legehenne für die Industrie ein Nischenprodukt und wird im Allgemeinen auf Fortbildungsveranstaltungen wenig thematisiert. Genau wie die Peking- und Moschusenten (Handelsname: Barbarie-Enten, Flugenten), sie landen oft auf unseren Tellern, aber in der öffentlichen Wahrnehmung werden diese intensiv gehaltenen Tiere kaum thematisiert.
Expertise der Vortragenden
Frau Dr. Mirjam Jasper vom Landkreis Göttingen wird die Schlachttier-und Fleischuntersuchung, die auch bei der Legehenne immer eine Herdenuntersuchung ist, erörtern und die tierschutzrechtlichen Grundlagen aufzeigen. Außerdem wird sie einen kurzen Exkurs zur Entenhaltung geben. Best-Practice Beispiele für die Integration der amtlichen Überwachungen runden den Vortrag ab.
Dr. Michael Koch vom Statistischen Bundesamt wird die Besonderheiten des Merkmalskatalog für Geflügel für Legehennen und Enten erläutern und die Fragestellungen erörtern, wie die Befüllung der Merkmale und Zahlen objektiv gelingen kann.
Lassen Sie sich auf dem aktuellen Stand bringen und wir laden Sie ein interaktiv mitzuarbeiten und zu diskutieren!
Der aktuelle Merkmalskatalog
Geflügelfleisch ist bei Verbraucherinnen und Verbrauchern sehr beliebt. Deutschland ist der zweitgrößte Geflügelfleischerzeuger der EU. Pro Jahr werden ca. 701 Millionen Tiere in Deutschland geschlachtet, die 1,5 Millionen Tonnen Fleisch ergeben. Die Geflügelschlachtung ist hoch technisiert und die Möglichkeiten und Grenzen der amtlichen Geflügelfleischuntersuchung sind ganz eng mit den Technologieverfahren gekoppelt.
Die amtliche Geflügelfleischuntersuchung soll tierschutzrelevante Aspekte aufdecken, eine Beurteilung der allgemeinen Tiergesundheit vornehmen und den Hinweisen auf Rückstände und Kontaminanten nachgehen. Hygienische Aspekte spielen bei all diesen Punkten eine große Rolle.
In diesem Online-Seminar wollen wir uns den aktuellen Merkmalskatalog für Geflügel im Kontext der Schlachttier- und Fleischuntersuchungsstatistik genau anschauen und die Fragestellungen erörtern, wie die Befüllung der Merkmale und Zahlen im Zeitvergleich erfolgt und welche Potentiale es für die Zukunft geben kann. Dazu wird Frau Nina Heil vom Statistischen Bundesamt (Destatis) ausführlich Ihre Fragen beantworten.
Frau Dr. Miriam Jasper vom Landkreis Göttingen wird die Schlachttieruntersuchung, die beim Geflügel immer eine Herdenuntersuchung ist, erörtern und die tierschutzrechtlichen Grundlagen aufzeigen. Außerdem wird sie Best-Practice Beispiele für die Integration der amtlichen Überwachungen geben.
Lassen Sie sich auf dem aktuellen Stand bringen und wir laden Sie ein interaktiv mitzuarbeiten und zu diskutieren!