Modul 2: Praktizierter Tierschutz am Schlachthof: Der Weg zum Schlachtband - Methoden, Prozesse und Kontrollen
Das Online-Seminar beinhaltet:
Der zweite Teil unserer Online-Reihe zum Praktizierten Tierschutz bei der Schlachtung hat den Weg der Tiere zum Schlachtband im Fokus. Der Zutrieb und die Vereinzelung der Tiere wird erklärt und bewertet und ausführlich auf technische Voraussetzungen, Geräte, Methoden und Handhabung eingegangen. Detailliert wird die betriebliche und tierärztliche Überwachung analysiert und die Bewegungseinschränkungen und die richtige Fixierung der Tiere erläutert.
Praktizierter Tierschutz ist auch die richtige Betäubung und Entblutung der Tiere und eine genaue Einschätzung der Betäubungseffektivität. Aber auch die Lebensumstände der Tiere können am Schlachtkörper retrospektiv erfasst werden. Viele Tierschutzindikatoren als tierbezogene Merkmale können am Schlachtkörper wesentlich einfacher erkannt werden als am lebenden Tier. Neben der Inaugenscheinnahme ist auch eine automatisierte Erfassung von Indikatoren möglich. So ist bei Geflügelschlachthöfen eine automatisierte Beurteilung der Fußballengesundheit bereits etabliert.
Bei Schweinen ist ein automatisiertes System noch im Versuchsstadium, aber mit sehr vielversprechenden Ergebnissen zu Schwanznekrosen und Ohrnekrosen. Die Bewertung der Tiergerechtheit wird in Zukunft eine große Rolle in der Landwirtschaft spielen. Dabei kann eine objektive und standardisierbare automatisierte Erfassung von Indikatoren eine wichtige Schlüsselfunktion einnehmen, um den Dialog zwischen Landwirt und Schlachthof zum Wohle der Tiere zu fördern.
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